St.Tönis Während über mangelnde Intiative geklagt wird,kennt die Künstlergruppe "facett" dieses Problem offenbar nicht. An der Herbstaustellung im Alten Rathaus in St. Tönis beteiligen sich unter 20 Kreativen gleich fünf neue Mitglieder. Lavinia Dierkens, Anette Grübenau, Sue Hansen-Kramer, Andrea Thielen und Roswitha Veeder fühlen sich in der niederrheinischen Künstlergruppe wohl.(...)
Für Andrea Thielen, die mit "Annadoria" signiert, ist rot eigentlich nicht "meine Farbe". Doch auch sie nahm die Herausforderung für eine Beteiligung im Kaminzimmer an, um auf ungewohntem Terrain das für sie bezeichnende Symbol der versteinerten Schnecke einzubinden. " Für mich ist sie das Symbol für das innere Selbst, für den Menschen", verrät Thielen die ansonsten naturverbundene Farben bevorzugt. Ein jedes Ihrer Bilder ist im ersten Arbeitsschritt in Weiß vorgearbeitet. (...)
Die gezeigte Vielfalt der Neuen entspricht der allgemein gestalterischen Freiheit in der Gruppe. (...)
aus RP 25.10.2011 von Angela Wilms-Adrians
St. Tönis (...) Auch die Besucher, die traditionell am ersten Sonntag der Herbstferien in die gute Stube der Stadt kamen, staunten. Fanden sie eben nicht, wie gewohnt den Kunstkreis 80 vor. Dieser hatte schon früh den Termin freigegeben, weil sie die Herbstausstellung nicht ausrichten wollten. Und die "facette"- Mitglieder nahmen die Gelegenheit gerne wahr, sich in den kommenden zwei Wochen präsentieren zu können.
Eingefangen wurde der Besucher schon im Foyer von einer roten Stoffbahn. Die den Weg hinaufführte in das Kaminzimmer. Auch hier - rot. Diese vorherrschenden Farbe in vielen Variantionen zog den Besucher in seinen Bann. (...)
aus WZ 24.10.2011 von Guido Beckers
„In diesem Jahr feiert die unabhängige Menschenrechtsorganisation Amnesty International (ai) das 50-jährige bestehen. (…) Vom 20.März bis zum 14.April stellen mehrere Künstler aus der Region, eines oder mehrere Werke aus. (…) Alle Arbeiten stehen zum Verkauf. Die Künstler haben sie für die Arbeit von Amnesty International hergegeben.(…) RP 17.03.2011
Gespendet & verkaufte Bilder siehe GALERIE
(…) Auch Andrea Thielen kombiniert Fragmente verschiedener Lebens- und Erlebnisbereiche miteinander. Beim Betrachten ihrer Bilder wird man an die Fresko-Technik und Wandmalerei erinnert und
empfindet so Sehnsucht nach der beschwingten Leichtigkeit südeuropäischer Lebensweise. Behutsam schwebende Blätter und Zitate mediterraner Architektur sind typische Elemente ihrer Arbeiten. (…)
GN Januar.2006
(…) Ihre eigene Handschrift hat auch Andrea Thielen gefunden. Die Künstlerin (…) entführt den Betrachter in mediterran bis fernöstlich anmutende Phantasiewelten. Die Farben Ocker und Weiß
dominieren, durch ihre Kollagetechnik fügt sie zusammen, was so eigentlich nicht zusammengehört und bestimmt auch die Größen – Relationen selbst. Gold setzt immer wieder Akzente und schafft Wärme-
die Bilder von Andrea Thielen wirken im hohem Maße dekorativ und werden schnell als weiblich Kunst entlarvt, was ihrer Qualität nicht abträglich ist. (…)
WZ Januar 2006
Aber Vorsicht: die illustre und dekorative Leichtigkeit ist zwar erklärtes Ziel der Malerin. Andererseits biegen sich die gertenschlanken, winzigen Zypressen unter einem überdimensionalen
Himmelsraum wie Spielzeug im Sturm, scheinen die Herbstblätter, spielerisch getrieben vom Wind, sich in ihr Schicksal ergeben zu haben. Insofern mögen sich die Arbeiten von Andrea Thielen, (…)
durchaus in der Vanitas-Darstellungen des Barock einreihen. Neben den Unterschieden in Sujet, Technik und Persönlichkeit gibt es natürlich auch die großen Gemeinsamkeiten (…): Ein überzeugendes
Ganzes entstehen zu lassen, das hier nicht nur dekoriert und unterhält, sondern sicher auch zum Nachfragen, zum Hinterfragen, zum Interpretieren und Fabulieren anregt. (…)
Caroline Gustedt, Journalistin
„(…) Kunst dar nicht elitär sein, deshalb müssen wir den Menschen die Schwellenangst vor der Kunst nehmen“, ist Annadoria alias Andrea Thielen überzeugt. (…) Die 31-jährige (…) stellte bei Optik
Inderelst in Kaldenkirchen und im letzten Jahr bei Wäsche Selke aus. Und dort (…) wurde ein internationaler Kunstagent auf ihre Arbeiten aufmerksam. Der suchte für einen zunächst geheim gehaltenen
Kunden Kunstdrucke in größeren Stückzahlen. Sie reichte zehn Bilder ein, zwei wurden ausgesucht (…). Andrea Thielen nummerierte und signierte 20000 Drucke. Und seit gestern stehen ihre Arbeiten neben
denen von Georg Schädel, Carla Steege und Beuys-Schüler Felix Dröse. (…)
WZ Dezember 2003
Irgendwo zwischen Dosenwürstchen, Joghurt und Kindersöckchen wird bei Aldi demnächst auch Kunst ihren Platz haben. Wohlgemerkt Kunst, nicht etwa Poster oder Kitsch. Untergang des Abendlandes?
Ausdruck einer grundtiefen Krise des Kunstmarktes? Geschmacksverirrung? Ach was! (…)
Allerdings wird die Aldi – Aktion, an der noch sechs andere, bislang namentlich nicht bekannte Künstler beteiligt sind, auf Dauer gewisse Auswirkungen auf dem Kunstmarkt haben. Schon seit langem
suchen Künstler jenseits der Galerien nach neuen Vertriebskanälen. Kunst in Arztpraxen, in Hotels, in Schaufenstern – viele haben die Erfahrung gemacht, das es ratsam ist, die Kunst zu den Menschen
zu bringen, statt endlos darauf zu warten, dass die Leute sich zum Besuch einer Galerie aufraffen. (…)
RP Nov. 2003 Bertram Müller
(…) ALDI-Süd hat mit der Verkaufsaktion ab 1. Dezember neue Wege für die Kunst eröffnet. Die 31-jährige Malerin ist froh, dabei sein zu dürfen und ist zu recht stolz darauf, dass eine bürgernahe
Ausstellung im Miedergeschäft Selke diesen Weg eröffnete: (…)
GN. Dezember 2003
Am Tag der offenen Tür, zu dem die Waldnieler Volksbank (…)einlädt, wird gleichzeitig auch eine Ausstellung mit Werken von „Annadoria“ eröffnet. (…)Trotz ihrer Jugend hat Annadoria schon eine
Reihe von Ausstellungen gehabt und einige Projekte ausgearbeitet. (…)
RP November. 2000
(…)„Mit ihrer Malerei, die überwiegend collagenhaft anmutet, möchte Annadoria die Betrachter verführen, im Alltag inne zu halten, Atem zu holen, in sich zu gehen. Indem sie Landschaftselemente, Blüten, Muscheln, Arabesken, Fragmente von Fenstern und Geländern in dekorativer Symbolik und harmonischer Farbgebung auf der Leinwand zusammenfügt, entstehen ganz neue, verfremdete Bildwelten, die oft wie Erinnerungen an einen längst vergangen Traum wirken. Und so laden ihre Arbeiten tatsächlich zum Träumen, zum Erinnern an schöne Momente im Leben ein, wecken Sehnsüchte nach Harmonie, nach Erlebbarem.
Annadoria erzeugt mit Titel wie „Der Elfenbeinturm“, „Das Fenster zum Garten“, oder „Kleine Fluchten“ eine märchenhafte, poetische Welt, die den Betrachter sofort verzaubert und in ihren Bann
zieht. (…)“
Jürgen Cleven
Ganz unter dem Motto der Freundschaft stand die dreistündige Aufführung.(…)
Blickfang war das von Andrea Thielen entworfene Bühnenbild. Mit viel Phantasie setzte die Kaldenkirchener Künstlerin die im Stück auftretenden Elemente Feuer, Wasser und Luft bildlich um. …"
WZ Mai.1999